Es scheint so, als würden die New Orleans Saints nahezu jedes Jahr kurz davorstehen, mit einem negativen Cap Space in die neue Saison zu starten, weshalb sie vor dem offiziellen Start des Ligajahres immer wieder hektisch Spieler entlassen beziehungsweise Verträge umstrukturieren müssen, um nicht gegen die NFL-Regeln in Bezug auf die Gehaltsobergrenze zu verstoßen. Wie zu erwarten, befinden sich die Saints derzeit erneut in einer äußerst kniffligen Situation – sie haben bereits jetzt fünf Verträge umstrukturiert und haben trotzdem noch viel Arbeit vor sich.
Tyrann Mathieu: So sieht sein neuer Vertrag aus
Am 24. Februar 2023 haben sich die Saints mit ihrem Safety, Tyrann Mathieu, auf einen überarbeiteten Vertrag geeinigt. Anscheinend haben sie sein Base Salary in einen Signing Bonus umgewandelt und ein Void Year an seinen Vertrag drangehängt. Dank dieser Änderung sparen die Saints im kommenden Jahr ganze 4,7 Millionen USD ein. Hierbei muss jedoch angemerkt werden, dass das eingesparte Geld schlicht und ergreifend zu einem späteren Zeitpunkt vom Salary Cap abgezogen wird.
Mit Erik McCoy (Center), Ryan Ramczyk (Left Tackle), Marcus Maye (Safety) und Wil Lutz (Kicker) haben sich die Saints – vor kurzem – ebenfalls auf Vertragsumstrukturierungen geeinigt. Mit allen Vertragsstrukturierungen, die wir in diesem Beitrag genannt haben, konnten die Saints für 2023 insgesamt etwa 30 Millionen USD an Cap Space einsparen. Problematisch ist jedoch, dass ihnen noch weitere 30 Millionen USD an Cap Space fehlen. Bis zum 15. März, dem offiziellen Start der neuen NFL-Saison, müssen die Saints also weitere 30 Millionen USD einsparen.
Wie können die New Orleans Saints noch mehr Cap Space einsparen?
Um Cap Space einzusparen könnten die Saints unter anderem die Verträge von Marshon Lattimore oder Andrus Peat überarbeiten. Darüber hinaus könnten sie den Quarterback Jameis Winston als Post-June 1 Cut kennzeichnen. Dadurch könnten sie in der kommenden Saison Winstons Basisgehalt einsparen, ohne dass sie den garantierten Signing Bonus im Jahr 2023 komplett von ihrem Salary Cap abziehen müssten. Der „Dead Cap Space“ würde hier größtenteils erst im Jahr 2024 fällig werden.
Selbst wenn sich die Saints mit den obengenannten Spielern auf eine Vertragsumstrukturierung einigen und Winston Entlassen, könnte ihr Cap Space noch immer im Minus stehen. Die Verantwortlichen der Saints müssen vor dem offiziellen Start der neuen NFL-Saison also noch einmal kreativ werden. Da die Saints fast jedes Jahr in dieser Situation stecken, gehen wir davon aus, dass sie sich auch diesmal irgendwie retten können.